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Einsortiert unter (Allgemein) von traduction.allemand am 31-08-2007

Der letzte Tag des Veloblog beginnt tatsächlich wie die vorangegangenen: Niederschrift der neuesten Ereignisse, Formatierung und Ins-Netz-Stellen der Photos, halb süß, halb salziges Frühstück und Kontaktaufnahme mit der lokalen Presse. Nur Melanie muss uns schon verlassen, um nach Berlin zurückzukehren.

Der Rest der Gruppe trifft sich mit dem Journalisten der Ostsee-Zeitung in einem Café: ein letztes Interview bei einer Tasse Kaffee, ziemlich entspannt. Die Gelegenheit, ein bißchen mehr über das Leben auf der Insel zu erfahren, über die Beziehungen zwischen Deutschen und Polen, die Hoffnungen unseres Gesprächspartners auf einen besseren Dialog und mehr Neugier aufeinander, wenn das Schengener Abkommen bald auch in Polen gültig sein wird.

Das Ende der Isolierung von Świnoujście? Denn im Moment sind die Grenzübergänge den Fußgängern und Radfahrern vorbehalten. “Die Autofahrer müssen 240 Kilometer zurücklegen, nur um “auf die andere Seite” zu kommen, wie man sagt. Sie müssen das berühmte Stettiner Haff umfahren, das ihr nur so schwer mit dem Schiff überqueren konntet. Eine echte Absurdität”, erklärt uns der Journalist, der selbst eine Ausnahmegenehmigung hat, mit der er auf beiden Seiten fahren darf. “Mit Schengen werden sich die Deutschen sicher für Świnoujście interessieren”, spekuliert er, nicht ohne sich Sorgen um den Zustand der Straßen der polnischen Stadt zu machen, wenn sie starkem Autoverkehr ausgesetzt sein werden. Ich für meinen Teil frage mich, was aus den Taxifahrern und den Fahrern der Pferdefuhrwerke wird, die die Touristen der Grenzgeschäfte hier und dort transportieren. Geht bald eine Epoche zu Ende?

Es sei Stalin gewesen, der 1945 die Insel teilen wollte, als er im Rahmen des Potsdamer Abkommens seinen Willen durchsetzte. “Er dachte vielleicht, er würde Polen ein Geschenk machen, aber das ist überhaupt nicht der Fall”, ereifert sich der deutsche Journalist, der mit einer Polin verheiratet ist. “Die Situation von Świnoujście beschäftigt Warschau nach wie vor”, erzählt er uns. “In den 60er Jahren war schonmal die Rede von einem Tunnel, zwischen Świnoujście und Wollin, auf dem Festland.” Der Vorschlag sei noch nicht völlig vom Tisch und europäische Subventionen könnten sich hier als nützlich erweisen… Und er fügt hinzu: “Das Leben auf der Insel Usedom und das auf dem Festland… zwei sehr verschiedene Welten!” Auf diese Weise gäbe es eine doppelte Grenze: zwischen Deutschland und Polen, zwischen der Insel und dem Festland.

Und die Grenze wird bis zum Schluss im Veloblog von sich reden machen! Yan kann mit ihrem Visum nur ein einziges Mal nach Polen ein- und wieder ausreisen. So ist es unmöglich für die chinesische Studentin, die deutsche Seite der Insel kennenzulernen und dann die Nacht wieder in Świnoujście, auf der polnischen Seite, zu verbringen. Wir begnügen uns also damit, an den polnischen Strand zu gehen…



5 Kommentare zu "Świnoujście: Eine Insel auf einer Insel?"
fr hervé am 1. September 2007 um 23:48

Cela me fait fortement penser au problème chypriote…, bien que ce dernier ne se résoudra pas de sitôt, la Turquie étant encore loin de son intègration potentielle à l’U.E.

fr Pascale am 2. September 2007 um 11:03

Bravo,Charlotte,pour ce véloblog qui n’est pas fini.
C’est une aventure fantastique,une histoire humaine très émouvante.
Tes témoignages restent exceptionnels.
Comment te dire que je suis fière de toi.
C’est un immense bonheur que je connais.
Merci à toi,ma Fille,et à ceux qui te soutiennent.

fr Apolline am 2. September 2007 um 18:07

J’ai bien suivi ton aventure.
Je suis pressée de te revoir.
à bientôt
Ta soeur adorée et adorable
qui t’embrasse!

de Christoph am 2. September 2007 um 23:13

In der Zeit eurer Anwesenheit auf Usedom ist eine Entscheidung getroffen, die Einfluss auf Pferdekutschen und Taxis an der Grenze haben. Die Eisenbahnstrecke der Usedomer Bäderbahn, die bisher direkt an der Grenze endet, wird verlängert bis in den westlichen Teil von Świnoujście. Die Entscheidung stand auf der Kippe. Fast wäre der Bau geplatzt, aber in letzter Minute konnten sich Polen und Deutsche doch noch einigen - mit Ärger, Drohungen und Problemen. Jetzt wird jedoch gebaut und mit dem Zug kommt sich Usedom ein Stück näher.

fr Bruno Chupacabra after veloblog am 4. September 2007 um 02:17

Oui ! La famille Noblet et tous les veloblogueurs peuvent être fiers de cette Charlotte européenne - arrosée… :)

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